Mammasonographie und Magnetresonanz-Mammographie als ergänzende Methoden im Mammographiescreening

Zusammenfassung

Sonographie und Magnetresonanztomographie können zur Abklärung unklarer Befunde eingesetzt werden, die im Rahmen des Mammographiescreenings auffallen. Die Mammasonographie eignet sich besonders zum Nachweis von Zysten und zur Abklärung unklarer Dichte-Asymmetrien. Mit der Magnetresonanz-Mammographie können Karzinome auch dann nachgewiesen werden, wenn die Untersuchungsbedingungen für die Röntgenmammographie oder die Sonographie aufgrund einer Mastopathie ungünstig sind. Bei der differenzialdiagnostischen Abkl¨rung von Herdbefunden hat die Möglichkeit der sonographischen Führung einer Stanz- oder Vakuumbiopsie das Verfahren wesentlich vereinfacht. Für die MR-gesteuerte Biopsie sind inzwischen zugelassene Führungshilfen kommerziell erhältlich. Als primäre Screeningmethode kommen sowohl die Sonographie als auch die Magnetresonanz-Mammographie nur für wenige Frauen in Frage, in der Regel bei nachgewiesenen BRCA-1- oder BRCA-2-Mutationen oder bei sonstiger Brustkrebsdisposition.

Abstract

Ultrasonography and magnetic resonance (MR) tomography are helpful tools to evaluate unclear lesions found at screening mammography. Ultrasound is particularly useful to prove the presence of a cyst or to further examine unclear, asymmetrical densities. With MR mammography, carcinomas can be found even when x-ray mammography or ultrasonography are limited due to diffuse, benign, proliferative changes. Ultrasound guidance has greatly facilitated core needle biopsy for suspicious lesions. Additionally, approved devices for MR-guided biopsy are commercially available. As a primary screening tool, ultrasound or MR mammography may be used only in women who are positive for BRCA-1 or BRCA-2 mutations or who are otherwise at high risk for breast cancer.